Zweimal im Jahr treffen wir uns in einem Hotel: Aribert Arbeiter und ich, Harald Silbersack. Wir finden sonst keine Termine, um ausgiebig miteinander zu sprechen.
Ari ist unterwegs, schult technisch, also Verarbeiter sowie Reiniger, und ich schule im Schwerpunkt Verkäufer, Kaufleute, Führungskräfte. Wir Beide haben Jobs, in denen wir schon Tausende ausgebildet haben, und wir stellen immer wieder fest, wie wenig Profis über Teppichboden wissen.
Unser Thema an diesem Abend war: Was wäre wenn ein Teppichboden für sich sprechen könnte?
Und das kam dabei heraus…..
„Hallo, mein Name ist Fluse. Ich bin ein Teppichboden, lasse mich mit Füssen treten und bin genügsam und unauffällig. Aber es gibt Vieles, was für mich spricht.
In einem Raum mit Teppichboden kann man die Heizung herunterfahren, denn Menschen empfinden Räume mit Teppichboden als wärmer.
Ich halte den Staub am Boden, sodass die Luft in Atemhöhe besser ist. Das gleiche gilt für Feinstaub. In Räumen mit Teppichboden ist die Belastung in Atemhöhe halbiert. Wenn jemand eine Hausstauballergie hat, ist Teppichboden eine hervorragende Lösung.
Gäbe es in mehr Restaurants Teppichboden, wäre es leiser und angenehmer. In Schulen könnten die Schüler 70 % Wissen aufnehmen, anstatt nur 43 % wie bei einem harten oder elastischen Belag. Im Zuge der Lärmstressdiskussion bin ich in jedem Raum das günstigste Mittel um den Stresspegel zu reduzieren.
Ich bin ergonomisch super und gebe jedem das Waldbodengefühl. Auf mir rutscht auch Niemand aus, selbst wenn mal etwas verschüttet wurde.
Im deutschen Bundestag bin ich für das gute Raumklima mitverantwortlich, da ich auch für eine Quellbelüftung geeignet bin.
Gerade wegen der Hygiene, des Lärmschutzes und der gestalterischen Möglichkeiten gibt es im Aachener Klinikum ca. 130 000 m² von meiner Sorte.
In den meisten Büros verrichte ich meinen Dienst, um den Lärm- und Stresspegel möglichst gering zu halten.
Und gerade jetzt, da wir über Facharbeitermangel sprechen, bin ich leichter verlegbar; mich gibt es auch als Modul. Die Leistung in m² pro Verarbeitertag ist extrem hoch und die Mängelquote niedrig. Last but not least, sind die Lieferketten weitgehend innerhalb Europa organisiert.